Filter
Moosflüstern
Heinrich Lieber ist Schweizer, Bauingenieur und Familienvater. Ein unauffälliger Typ, korrekt und umgänglich. Als ein Fehler in einem seiner Baupläne zum Einsturz einer Lagerhalle führt, gerät Heinrich Liebers eigenes Leben ins Wanken. Doch damit nicht genug: Zur gleichen Zeit erfährt er von seinen Adoptiveltern, dass seine leibliche Mutter, von der er immer geglaubt hatte, sie sei bereits tot, vor Kurzem gestorben ist, und zwar ausgerechnet in Island. Um das Maß voll zu machen, bekommt Heinrich zur Mutter in Island noch drei Halbschwestern und eine sehr lebendige Tante in Paris dazu. Anna Lieber hat den Krieg in Deutschland erlebt. Ihre Lebenskraft ist beinahe erloschen, als ein isländischer Frachter die Rettung bringt. Zusammen mit 200 anderen Frauen schifft sich Anna 1949 nach Island ein, lässt Mann und Kind zurück, und beginnt ein hartes und karges Leben auf einem isländischen Bauernhof. Als Heinrich in Island ankommt, taucht er ein in die ihm vollkommen fremde Welt, die seiner Mutter ein Zuhause wurde, und findet dort zu sich selbst zurück.