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Sie und der Wald
Ungekürzt gelesen von Agnes Mann. Aus dem Französischen von Anabelle Marthe Assaf
Zwei Paare und fünf Kinder in einem alten Haus mitten im kanadischen Wald. Die Pandemie hat sie aus der Großstadt vertrieben, und sie lernen in der Wildnis eine neue Sprache: die der Schmetterlinge, des Farns, der Nattern und der Bäume. Anaïs, die Erzählerin, kennt diesen Ort seit ihrer Kindheit, Erinnerungen und Geschichten umschwirren sie. In einem Moment der existenziellen Verunsicherung schöpft sie Kraft aus der ungestümen, lebendigen Schönheit der Natur und bahnt sich neue Wege – als Mutter, als Künstlerin, als Liebende, als Frau.
Mehr zum Inhalt
Inmitten der endlosen kanadischen Wälder suchen zwei Familien im Lockdown Zuflucht. Anaïs, die Erzählerin, findet sich wieder im »Blauen Haus« ihrer Kindheit, was wunderschöne Erinnerungen an die Oberfläche bringt, aber auch tiefe Wunden. Denn in ihrer unkonventionellen Künstlerfamilie gab es viele, die einfach gegangen sind. Anaïs aber ist eine Frau, die sich entschieden hat, zu bleiben und ohne Rückhalt zu lieben. Die Menschen um sich zu lieben, die Lebenden, die Toten, und all die Lebewesen der Natur, von der wir ein Teil sind.
Im Wald findet sie Halt, Trost und eine neue Lebendigkeit in unsicheren Zeiten. Sie lernt von den Pflanzen, von den Tieren, von den Kindern. Poetisch, kraftvoll, weise – eine Hymne an die Natur, an Sinnlichkeit und weibliche Kraft.