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Martha und die Ihren
Martha ist eine beeindruckende Frau, die es aus ärmsten Verhältnissen zu
bescheidenem
Wohlstand gebracht hat. Aber die Erinnerung an die Entbehrungen
ihrer Kindheit als »Verdingkind« bei einer Bauernfamilie im
Berner
Umland lässt sie nie los: Keine Schwäche zeigen. Arbeiten ohne
Unterlass.
Hart sein zu sich und anderen. Das prägt auch ihre Söhne, die es
in der Nachkriegszeit
unbedingt zu etwas bringen wollen. Und ihre Enkel,
die dagegen rebellieren und es erstmals wagen, sich ein anderes, ein freieres
Leben zu erträumen.
Mehr zum Inhalt
Ein Dorf in der Nähe von Bern, Anfang des 20. Jahrhunderts. Nach dem Tod von Marthas Vater kann die Mutter die sechs Kinder nicht mehr ernähren. Sie werden als sogenannte Verdingkinder auf verschiedene Bauernfamilien verteilt, müssen schuften und bekommen, wenn sie Glück haben, genug zu essen. Martha, die Zweitjüngste, ist aufgeweckt und fleißig. Sie macht ihren Weg als Fabrikarbeiterin in einer Spinnerei, später als Gattin eines Schusters. Als er früh stirbt, droht sich ihr Schicksal als Witwe mit zwei Kindern zu wiederholen. Doch Martha überrascht alle, nicht zuletzt ihre beiden Söhne.
Ein Roman über eine Kämpferin, eine Frau, die sich aus bitterer Armut emporgearbeitet hat – und über den Preis, den sie, ihre Söhne und noch ihre Enkel dafür zahlen.
»Lukas Hartmanns autobiografischer Roman ›Martha und die Ihren‹ ist ein präzises und bewegendes Stück Mentalitätsgeschichte der Schweiz im 20. Jahrhundert.«
Aargauer Zeitung, Aarau
»Eine ergreifende, niemanden schonende Milieustudie aus der Welt der Bauern, Arbeiter und kleinen Beamten der Epoche zwischen 1930 und 1960.«
Charles Linsmayer
/ 20 Minuten, Zürich