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›Tahara‹ hat mich sofort in den Bann gezogen

Bettina Wagner, unsere Vertreterin in Österreich, empfiehlt in einem Gastbeitrag wärmstens den neuen Roman Tahara von Emanuel Bergmann.

Foto: Joël Hunn / © Diogenes Verlag

Bettina Wagner: »Tahara ist eines jener Bücher, die mich sofort in den Bann gezogen und bis zur letzten Zeile auch nicht losgelassen haben.
    Marcel ist Filmjournalist und wahrlich kein umgänglicher und netter Mann. Er ist zum gefühlten hundertsten Mal in Cannes bei den Filmfestspielen, und es ödet ihn gewaltig an. Das erste Interview mit John Travolta läuft auch nicht so richtig gut, und das Verhältnis mit seinen Kolleg:innen am Festival ist ziemlich angespannt.
    Der Ausgleich an der Hotelbar bietet ein bisschen Trost, bis eine Frau namens Heloise die Bühne betritt und die Tage in Cannes plötzlich einen ganz neuen Glanz erlangen.
    Doch auch Héloïse hat ihre Geheimnisse, und für Marcel wird es immer enger und enger, bis nur mehr eines hilft: die gemeinsame Flucht.
    Ein Buch, das perfekt für diese Zeit ist, und ich sage Ihnen, ich würde mit diesem, anfangs unsympathischen, Macho überall hingehen, denn wo Marcel ist, da ist Party und das pralle Leben!«

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Oscarverleihung mal anders

Oppenheimer, Barbie, Poor Things und Killers of the Flower Moon: Unter den Nominierten dieses Jahres befindet sich zwar keine Diogenes Autorin und auch kein Diogenes Autor, aber die 96. Academy Awards erinnern uns: Wenn für Bücher Oscars verliehen werden würden, dann hätte Anthony McCarten schon einige goldene Trophäen gewonnen: Eine Rückschau auf sein Werk als Filmemacher – auf dem Big Screen und zwischen den Seiten.

Anthony McCarten © Privat

Wer noch kein Buch von Anthony McCarten gelesen hat, der hat bestimmt schon einen Film von ihm gesehen. Folgende drei waren allesamt von den Academy Awards in den Kategorien ›Bester Film‹ oder ›Bestes adaptiertes Drehbuch‹ nominiert:

Die Entdeckung der Unendlichkeit, ein Drama basierend auf dem Leben des Physikers Stephen Hawking, Die dunkelste Stunde, eine Filmbiografie der ersten fünf Wochen Winston Churchills als Premierminister und Die zwei Päpste, eine Buchadaption, die vom überraschenden Rücktritt von Papst Benedikt XVI. und der Wahl des ersten Papstes handelt.

Und damit nicht genug: Anthony McCarten war ebenfalls Drehbuchautor des Biopics über Freddie Mercury, dem Leadsänger der Rockband Queen. Bohemian Rhapsody mit Rami Malek in der Hauptrolle umspannt die Zeit von der Gründung der Band im Jahr 1970 bis zu deren Live Aid Perfomance im ursprünglichen Wembley Stadium im Jahr 1985.

Zuletzt erschien Whitney Houston: I Wanna Dance with Sombody, mit Naomi Ackie in der Hauptrolle. Schon abgedreht, aber noch nicht in den Kinos ist The Collaboration, ein biografisches Drama, das sich um die Künstler Andy Warhol and Jean-Michel Basquiat dreht.

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»Humor ist der Klebstoff, der die Scherben zusammenhält.«

Der langerwartete neue Roman des Bestseller-Autors von Der Trick ist vor wenigen Tagen erschienen. Mit Emanuel Bergmann geht es in Tahara an die Côte d'Azur, wo sich während des Filmfestivals in Cannes eine ›amour fou‹ entspinnt zwischen dem berühmten Filmkritiker Marcel Klein und der verführerischen Französin Héloïse.

Im Diogenes Interview erzählt er unter anderem von seiner Zeit als Filmjournalist, wie ihm die Idee zum neuen Roman gekommen ist und was das Kino kann, das die Literatur nicht kann.

Foto: Joël Hunn / © Diogenes Verlag

Ihr Roman Tahara führt uns mitten in das Geschehen rund um das Filmfestival in Cannes. Sie waren selbst 18 Jahre als Filmjournalist tätig. Wie viel von Ihren eigenen Erfahrungen floss in den neuen Roman ein?

Emanuel Bergmann: Sehr viel, ohne meine beruflichen Erfahrungen hätte ich ihn nicht schreiben können. Schon als ich noch Filmjournalist war, hatte ich immer mal Lust, etwas darüber zu schreiben, ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern und von der Presseseite der Filmwelt zu erzählen. Ich fand das immer sehr schillernd - und gleichermaßen schräg. Aber ich hatte nie die richtige Geschichte, und ich denke, jetzt habe ich sie gefunden. Für mich war es spannend, eine Welt zu beschreiben, die ich gut kenne und die man nicht so oft sieht. Man hat zwar eine ungefähre Vorstellung davon, wie Filmjournalismus funktioniert, wie Interviews funktionieren, aber wahrscheinlich weniger von den schrägen Charakteren, den Details und davon, wie der Laden wirklich läuft.

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Benedict Wells' Best of 2023

Auch dieses Jahr hat Benedict Wells auf seinem Blog ein Best of der Filme und Musik im Jahr 2023 zusammengestellt. Vom Indie-Film Past Lives bis zum Blockbuster Barbie, von Youth Lagoon und boygenius bis zum neuen Beatles-Song ist für alle etwas dabei.

Foto: © Roger Eberhard

Wie schon in den Jahren zuvor waren die Zeiten leider dunkel. Und wie zuletzt gab es dafür immerhin ein wenig Aufmunterung aus dem Bereich Kino und Musik. Bei den Filmen etwa Past Lives über eine nie stattgefundene, aber tiefempfundene Liebesgeschichte; ein ewiges ›Was wäre wenn‹, leichthändig, witzig, berührend. Ein Meisterwerk der Regisseurin Celine Song (und sicher das Schönste, was ich in diesem Bereich seit Lost in Translation gesehen habe). Sehr empfehlenswert auch die Dokumentation Für immer, die subtil ein altes Ehepaar über mehrere Jahre hinweg beobachtet und begleitet. The Adults war eine skurrile, liebenswerte Indie-Perle über drei Geschwister. Den kunstvoll animierten Spider-Man: Across the Spider-Verse fand ich sogar noch besser als den Oscarprämierten ersten Teil. Und Guardians of the Galaxy, Vol. 3 rührte mich (und alle anderen) im Kino zu Tränen. Steht außen zwar Marvel drauf, ist aber etwas ganz Besonderes drin.

Im Duell des Sommers war ich dagegen eher Team Barbie, der mir großen Spaß machte. Auch auf Oppenheimer hatte ich mich sehr gefreut und sah ihn bewusst auf einer riesigen Leinwand, fand ihn aber – Geschmäcker sind verschieden – etwas prätentiös, lang und in der Charakterzeichnung nicht immer nicht tief genug, aber dafür wirklich toll gespielt und inszeniert. Das gleiche galt für Banshees of Inisherin; vieles daran fand ich stark, aber richtig gekriegt hat er mich dennoch nicht, leider auch nicht The Whale, trotz einiger eindrücklicher Momente. Ach, und Indy … lassen wir das lieber. Umso mehr freue ich mich auf einige Filme demnächst, etwa Anatomie eines Falls, Perfect Days und Poor Things.

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Clemency Burton-Hill – Ein (neues) Jahr voller Wunder & ein Gewinnspiel zum Kinostart von »Divertimento - Ein Orchester für alle«

»Für gewöhnlich hat klassische Musik den Ruf, unzugänglich zu sein und einem bestimmten Club vorenthalten, und wenn du da nicht dazugehörst, dann kommst du auch nicht rein. Ich halte das für Schwachsinn. Ich möchte diese herrliche Musik wirklich jedem zugänglich machen.« Clemency Burton-Hill

Klassische Musik kann Wunder vollbringen. Sie inspiriert zum Genießen, schafft Raum für Emotionen und Schönheit. Das Einzige, was man dazu braucht, sind offene Ohren und ein offener Geist. Die renommierte Musikerin und beliebte Moderatorin Clemency Burton-Hill schafft mit ihrer vielfältigen Musikauswahl und ihren kurzen, prägnanten Texten über Werk und Autor:in in Ein Jahr voller Wunder einen unvergleichbaren und persönlichen Zugang zu zeitlos schöner Musik. Am 23.8.2023 erscheint der zweite Band Ein neues Jahr voller Wunder mit vielseitigen Musikstücken für Ruhe, Inspiration, Genuss und Kraft und mit besonders vielen Stücken von weiblichen Komponistinnen. 

Musik und der Zugang zu dieser für alle Menschen, egal welcher Herkunft ist auch das zentrale Thema des Films »Divertimento - Ein Orchester für alle«. Inspiriert von der wahren Geschichte über Zahia Ziouani, eine der wenigen Dirigentinnen weltweit, zeigt der Film, dass es sich lohnt, entgegen aller äußerer Widerstände, für seine Passion zu kämpfen und lässt die Zuschauer eintauchen in die faszinierende Welt der Klänge.

Seit frühester Kindheit träumt Zahia Ziouani (Oulaya Amamra) davon, Dirigentin zu werden. Die hochbegabte Musikerin begeistert sich leidenschaftlich für die großen Orchesterklänge. Als Tochter einer algerischen Einwandererfamilie aus der Banlieu scheint dieses Ziel jedoch unerreichbar. Die Welt der klassischen Musik ist elitär und männerdominiert. Um sich am Dirigentenpult zu behaupten, braucht es neben herausragender Begabung mindestens genau so viel Mut und Ausdauer. So beginnt sie ein unglaubliches Vorhaben – die Gründung ihres eigenen Ensembles: Divertimento – ein Orchester für alle.

Zum Kinostart von »Divertimento – Ein Orchester für alle« am 15. Juni 2023 verlosen wir auf dem Diogenes Instagramkanal 3x2 Kinokarten zusammen mit der Buchausgabe von Ein Jahr voller Wunder von Clemency Burton-Hill.

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›Irgendwann werden wir uns alles erzählen‹ – Ticket-Verlosung zum Kinostart

Die Verfilmung von Irgendwann werden wir uns alles erzählen ist seit dem 13.4.2022 im Kino!

Eine Liebe, die alles hinwegfegt. Während die Weltgeschichte im heißen Sommer 1990 Atem holt, während ein ganzes Land sich umwälzt und die Atmosphäre vibriert von Möglichkeiten, wird ein junges Mädchen zur Frau und Geliebten. Nach der Romanvorlage Irgendwann werden wir uns alles erzählen von Daniela Krien.

Sie möchten den Film sehen? Wir verlosen 5x2 Kinotickets.

Zum Trailer

Der Film feierte seine Weltpremiere bei der 73. Berlinale
Regie: Emily Atef
Drehbuch: Daniela Krien und Emily Atef
Mit Marlene Burow, Felix Kramer und Cedric Eich in den Hauptrollen. 
Produktion: Rohfilm Factory GmbH, zusammen mit MDR, ARTE, SWR, RBB
Verleih: Pandora Filmverleih

Das Drehbuch hat die Autorin gemeinsam mit der Regisseurin Emily Atef geschrieben. Im Interview erfahren wir mehr über den Entstehungsprozess und ihre intensive Zusammenarbeit.

Copyright: Pandora Film / Row Pictures
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Neu im Kino: ›Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody‹

Am 22. Dezember 2022 startete das Biopic Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody in den deutschen Kinos. Das Drehbuch schrieb der Diogenes Autor Anthony McCarten (Die zwei Päpste, Englischer Harem, u.v.a.). Sein neuer Roman Going Zero erscheint bereits am 26.4.2023 bei Diogenes.

Bei Instagram verlosen wir Freikarten für das Kinovergnügen, schaut gerne vorbei.

© 2022 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Seit 2008 arbeitet Anthony McCarten als erfolgereicher Drehbuchautor und Filmproduzent: Die Entdeckung der Unendlichkeit (2015), The Darkest Hour (2017) und zuletzt Bohemian Rhapsody. 2019 war er für die Verfilmung seines Buches Die zwei Päpste für einen Golden-Globe in der Kategorie Bestes Drehbuch nominiert.
   

Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody feiert nun das unvergleichliche Leben der weltberühmten Sängerin.
    »Von ihren Anfängen als Chormädchen in New Jersey bis hin zu einer der erfolgreichsten und am häufigsten ausgezeichneten Sängerinnen und Künstlerinnen aller Zeiten, wird das Publikum mitgenommen auf eine inspirierende, ergreifende – und sehr emotionale – Reise durch Houstons bahnbrechende Karriere und ihr Leben«, schreibt Sony Pictures.
    Doch wie kam es zu diesem Projekt?

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Pre-Screening Event: ›Slow Horses – Ein Fall für Jackson Lamb‹ in Berlin

Am 30. November 2022 lud AppleTV+ zu einem Pre-Screening Event ins Kino International in Berlin ein. Dieser besondere Anlass feierte das Erscheinen der neuen Staffel Slow Horses – Ein Fall für Jackson Lamb, die auf dem Buch Dead Lions von Mick Herron basiert.

An diesem Abend konnte man nicht anders, als in Berlin zu sein. Die einen kamen vom Alexanderplatz oder dem Strausberger Platz her und liefen entlang der dunklen Karl-Marx-Allee. Die anderen tauchten aus dem dunklen U-Bahn-Schlund der Schillingstraße aus, atmeten die klirrende Kälte ein und dampfende Wolken aus. Doch alle erreichten die Glastüren mit frostigen Fingern, roten Ohren und kühlen Nasenspitzen. Orangegelb leuchtete das Kino International in die Nacht hinaus. Auf dem altmodischen Billboard glomm »Berlin Welcomes Slow Horses«.

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›Der kleine Nick erzählt vom Glück‹ – Ticket-Verlosung zum Kinostart

Der kleine Nick erzählt vom Glück ist nun auch in unseren Kinos zu sehen! 
Der Animationsspielfilm in 2D erzählt die Geschichte der Freundschaft und Zusammenarbeit der beiden Erfinder des kleinen Nick Jean-Jacques Sempé und René Goscinny. Das Buch zum Film von Anne Goscinny ist dieses Jahr bei Diogenes erschienen.

Zu diesem freudigen Anlass verlosen wir 10x2 Kinotickets.

Zum Trailer

Der Film feierte seine Weltpremiere bei den 75. Filmfestspielen von Cannes und wurde als Bester Spielfilm beim Festival in Annecy ausgezeichnet.
Regie: Amandine Fredon, Benjamin Massoubre
Drehbuch: Michel Fessler, Anne Goscinny, Benjamin Massoubre

Im Interview mit der Schriftstellerin und Drehbuchautorin Anne Goscinny erfahren wir mehr über ihren familiären Bezug zu Cannes, über die Entstehung des Filmprojekts und über ihre wohl schönste persönliche und berufliche Erfahrung.

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