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›Tahara‹ hat mich sofort in den Bann gezogen

Bettina Wagner, unsere Vertreterin in Österreich, empfiehlt in einem Gastbeitrag wärmstens den neuen Roman Tahara von Emanuel Bergmann.

Foto: Joël Hunn / © Diogenes Verlag

Bettina Wagner: »Tahara ist eines jener Bücher, die mich sofort in den Bann gezogen und bis zur letzten Zeile auch nicht losgelassen haben.
    Marcel ist Filmjournalist und wahrlich kein umgänglicher und netter Mann. Er ist zum gefühlten hundertsten Mal in Cannes bei den Filmfestspielen, und es ödet ihn gewaltig an. Das erste Interview mit John Travolta läuft auch nicht so richtig gut, und das Verhältnis mit seinen Kolleg:innen am Festival ist ziemlich angespannt.
    Der Ausgleich an der Hotelbar bietet ein bisschen Trost, bis eine Frau namens Heloise die Bühne betritt und die Tage in Cannes plötzlich einen ganz neuen Glanz erlangen.
    Doch auch Héloïse hat ihre Geheimnisse, und für Marcel wird es immer enger und enger, bis nur mehr eines hilft: die gemeinsame Flucht.
    Ein Buch, das perfekt für diese Zeit ist, und ich sage Ihnen, ich würde mit diesem, anfangs unsympathischen, Macho überall hingehen, denn wo Marcel ist, da ist Party und das pralle Leben!«

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Benedict Wells' Best of 2023

Auch dieses Jahr hat Benedict Wells auf seinem Blog ein Best of der Filme und Musik im Jahr 2023 zusammengestellt. Vom Indie-Film Past Lives bis zum Blockbuster Barbie, von Youth Lagoon und boygenius bis zum neuen Beatles-Song ist für alle etwas dabei.

Foto: © Roger Eberhard

Wie schon in den Jahren zuvor waren die Zeiten leider dunkel. Und wie zuletzt gab es dafür immerhin ein wenig Aufmunterung aus dem Bereich Kino und Musik. Bei den Filmen etwa Past Lives über eine nie stattgefundene, aber tiefempfundene Liebesgeschichte; ein ewiges ›Was wäre wenn‹, leichthändig, witzig, berührend. Ein Meisterwerk der Regisseurin Celine Song (und sicher das Schönste, was ich in diesem Bereich seit Lost in Translation gesehen habe). Sehr empfehlenswert auch die Dokumentation Für immer, die subtil ein altes Ehepaar über mehrere Jahre hinweg beobachtet und begleitet. The Adults war eine skurrile, liebenswerte Indie-Perle über drei Geschwister. Den kunstvoll animierten Spider-Man: Across the Spider-Verse fand ich sogar noch besser als den Oscarprämierten ersten Teil. Und Guardians of the Galaxy, Vol. 3 rührte mich (und alle anderen) im Kino zu Tränen. Steht außen zwar Marvel drauf, ist aber etwas ganz Besonderes drin.

Im Duell des Sommers war ich dagegen eher Team Barbie, der mir großen Spaß machte. Auch auf Oppenheimer hatte ich mich sehr gefreut und sah ihn bewusst auf einer riesigen Leinwand, fand ihn aber – Geschmäcker sind verschieden – etwas prätentiös, lang und in der Charakterzeichnung nicht immer nicht tief genug, aber dafür wirklich toll gespielt und inszeniert. Das gleiche galt für Banshees of Inisherin; vieles daran fand ich stark, aber richtig gekriegt hat er mich dennoch nicht, leider auch nicht The Whale, trotz einiger eindrücklicher Momente. Ach, und Indy … lassen wir das lieber. Umso mehr freue ich mich auf einige Filme demnächst, etwa Anatomie eines Falls, Perfect Days und Poor Things.

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»Mit den Toten kann man nicht sterben. Aber mit den Überlebenden weiterleben«. Gastbeitrag zum Erdbeben von Autorin Yadé Kara

Das türkisch-syrischen Grenzgebiet wurde am 6.2.2023 von mehreren starken Erdbeben erschüttert. Am 20.2.2023 erbebte die Erde erneut. Die Autorin Yadé Kara ist derzeit in Antalya, wo überlebende versorge werden. Mit ihrem Text Emine teilt sie ihre Eindrücke über die aktuelle Situation der Menschen vor Ort.

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Martin Walker über Krimis und das Périgord

Bruno und das Périgord: Eines kann ohne das andere gar nicht existieren. Wovon der Martin Walker inspiriert wird und wo sein eigenes Leben in das seiner Romane einfließt, davon berichtet der Autor im Gastbeitrag.
 

Foto: Klaus-Maria Einwanger / © Diogenes Verlag

Keine Frage: Bruno, Chef de police kann man sich ohne das Périgord gar nicht vorstellen. Dass er in Berlin eine Currywurst isst oder in London mit der Victoria-Line und nicht einem Citroën CV am lieu de crime erscheint, wäre absurd. Und wir wüssten, wir sind im falschen Film, wenn er seine kulinarischen Menus mit Gemüse vom Lidl und nicht aus dem eigenen Garten und vom Wochenmarkt kocht.
    Welches Dorf und welcher Markt, welcher Wein und welches Croissant, welche Freunde und Familienmitglieder aber sind es denn genau, auf denen die Welt des Polizists aus St. Louis basiert, eine Welt, die nun schon vierzehn Romane umfasst?

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Benedict Wells liest in der Elbphilharmonie in Hamburg

Am 13. September 2022 traten Benedict Wells und Thees Uhlmann anlässlich des Harbour Front Festivals in der Elbphilharmonie Hamburg auf. Die beiden auf der Bühne des Großen Saals zu erleben, bescherte einen unvergesslicher Abend voller Musik und Literatur. Nicht nur für uns Zuschauer:innen, sondern auch für den Autor selbst. Ein Gastbeitrag von Benedict Wells.

Es gibt Ereignisse, denen man mit Worten nicht das Wasser reichen kann. Etwa, wie es ist, die ausverkaufte Elbphilharmonie in Hamburg zu betreten, vor sich Thees Uhlmann, hinter sich seine Band. Der Saal eine futuristische Arena, dreihundertsechzig Grad, steile Tribünen bis nach ganz oben wie im Aztekenstadion, und überall Menschen, vor sich, hinter sich, neben sich. Geblendet vom Licht tritt man an sein Pult, breitet seine Bücher aus und winkt noch mal unbeholfen. Man ist überwältigt, euphorisiert – und fühlt sich zugleich, als sei der eigentliche Autor kurzfristig ausgefallen und man wäre für ihn eingesprungen … In solchen Momenten denkt man tatsächlich gar nichts, aber da das hier ein Text ist, schreibe ich: »In diesem Moment musste ich daran denken, wie alles anfing …«

Die Elbphilharmonie, Harbourfront, am 13.09.2022. Das ganz unten rechts ist Thees, das links daneben bin ich. Unser Thema: »Bruce, der Tod und wir« (Copyright: Sebastian Igel)

Thees Uhlmanns Musik hatte ich schon früh verfolgt. Mit Anfang zwanzig war ich ein Fan seiner Band Tomte, die Songs hörte ich oft beim Schreiben von Becks letzter Sommer. Später begeisterten mich seine Solo-Alben. Ich weiß noch, wie ich erstmals Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf hörte und mich das Klaviersolo sofort aus einer damals düsteren Stimmung riss, gefolgt von den Zeilen: »Ich kam auf die Welt in eim’ Kadett / Ein Poster von Littbarski über meinem Bett«. Damals wusste ich es nicht, aber dieser Song war genau das, was Kirstie in Hard Land »euphancholisch« nennen würde.
    Als die lit.Cologne 2016 anfragte, ob ich mit Thees Uhlmann anlässlich seines Debütromans Sophia, der Tod und ich auftreten wolle, sagte ich also begeistert zu. Wir lasen gemeinsam auf einem Schiff, und es wurde eine sehr schöne Veranstaltung, was nicht zuletzt an Thees herzlicher, mitreißender Art lag. Danach hingen wir noch die ganze Nacht backstage herum und sprachen mit seinem Manager Rainer über unsere gemeinsame Leidenschaft für Bruce Springsteen – ein Künstler, der gerade in Hard Land eine große Rolle spielen sollte.
   Nachdem uns auch die Neuauflage auf der lit.Cologne 2021 großen Spaß gemacht hatte, wollten wir das unbedingt abseits der Pandemie mit Publikum wiederholen. Diesmal in Hamburg beim Festival Harbourfront, im Großen Saal der Elbphilharmonie – oder wie man als Autor mit Fußballbezug sagen würde: In Wembley. Da wir noch nie ohne Moderation aufgetreten waren, wollten wir vorher noch zwei Lesungen machen, um uns einzuspielen.
    Und so kam es, dass Catherine Schlumberger vom Diogenes Verlag und ich uns mit Thees und seiner Crew zusammenschlossen, um mit dem Nightliner von Zürich über Bochum nach Hamburg zu fahren. Ich würde bei unseren Auftritten aus Vom Ende der Einsamkeit und Hard Land lesen, Thees wiederum hatte extra drei neue Texte geschrieben, über Springsteen, aber auch die Amerikareise der Uhlmanns in den Achtzigerjahren. Eine grandiose Kurzgeschichte, die an jedem Ort unserer Tour die Menschen zum Lachen brachte und so viele schöne Details hatte, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll (etwa beim Flug mit Pan Am, bei dem sich die Mutter erst mal zum Rauchen zurückzieht, bevor die Uhlmanns anschließend jeweils ein Besteckteil stehlen: Der Vater ein Messer, die Mutter eine Gabel, der ältere Bruder den großen Löffel, der junge Thees einen kleinen). Ich liebte aber auch den Hauch von Melancholie, der sich immer wieder auf seine Texte legte.
   

In dieser Formation – ohne Hund – ging es in Zürich los: Neben mir Thees Uhlmann, Rudi Maier und Simon Frontzek (Copyright: Benjamin Rauber)

Flankiert wurden wir von der großartigen Musik von Rudi Maier und Simon Frontzek aus dem »Danke für die Angst-Trio«, ob bei Die Toten auf dem Rücksitz, Danke für die Angst, Born to Run oder Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf; bis heute einer der wenigen Songs, die ich auswendig kann, jede Zeile in mein Hirn gebrannt. Wie oft saß ich an diesen Abenden einfach nur da, berührt von der Stimmung, die diese drei neben mir entfachten.
    Nach den Lesungen ging es gemeinsam in den Nightliner-Bus, der mich ein bisschen an den »Fahrenden Ritter« aus Harry Potter und der Gefangene von Askaban erinnerte. Oben Platz für achtzehn Betten, unten eine bequeme Lounge mit Snacks und einer Bar mit schier unerschöpflichem Vorrat. Pünktlich um Mitternacht fuhren wir los, dann quatschten wir bis teils fünf Uhr früh über Literatur, Musik und alles Mögliche oder spielten uns gegenseitig Lieblingssongs vor, während der Bus durch die Nacht rollte. Später legten wir uns oben in die Schlafkojen, Vorhang zu, und wenn man aufwachte stand man vor der Christuskirche in Bochum oder direkt an der Elbe. Anschließend Backstage, Duschen, etwas essen, den Abend durchgehen, Soundcheck. Catherine vom Verlag und ich fühlten uns, als dürften wir testweise ein Rockstarleben ausprobieren.

In der Schlafkoje, irgendwo zwischen Zürich und Bochum

Schmerzhaft war nur, dass wegen der jeweils frühen Weiterfahrten mit dem Nightliner das Signieren danach ausfiel, aber ich hoffe, ihr versteht es, falls ihr da gewesen seid. Dafür zwang ich mich in der Elbphilharmonie meine erste Geschichte vorzulesen, über drei Katzengeschwister, die ich mit sieben Jahren auf einer Schreibmaschine runtergetippt hatte und die Zeilen enthielt wie: »Die Kätzchen bilden nun eine enge Spielgemeinschaft.«
    Was mir besonders von der Tour in Erinnerung bleiben wird, ist, neben den Veranstaltungen selbst, wie liebevoll Catherine und ich von Thees und seiner Crew aufgenommen wurden. Sie alle wirkten wie eine verschworene Familie auf uns, ein wirkliches Zuhause on the road – in dem wir für ein paar Tage Gäste sein durften. Und so empfand ich große Wehmut, als sich die Reise dem Ende entgegenneigte und wir nun in Hamburg die Bühne betraten.
    Es ist ein Glück, wenn man diese Veranstaltungen mit jemandem bestreiten kann, der absolut furchtlos in solche Abende rennt und alle mitreißen kann, während man aus dieser Deckung heraus staunen darf. Thees hatte die Idee, dass jeder von uns zwei Joker bekommt – Stellen, an denen wir den anderen unterbrechen durften – und in einer Szene, als Sam »Aaaaahhhh« schrie, bat er das Publikum, einfach zurückzuschreien, und dann lauter und immer lauter, bis die gesamte Elphi brüllte: »Aaaaahhhh!« Ein Wahnsinn. Er, Simon und Rudi hatten mich überredet, den Song Born to Run am Ende mit der Mundharmonika zu begleiten, auch das ein wahrhaft unvergesslicher Moment, denn nun kann ich für immer sagen: Ich habe in der Elbphilharmonie mal vor über zweitausend Menschen zu einem Springsteen-Song Mundharmonika gespielt.

Born to Run!

Diese letzte Lesung habe ich versucht, trotz all der Aufregung zu genießen. Und wieder fiel mir auf, dass Thees und ich aus den unterschiedlichsten Richtungen kommend ständig an den gleichen Kreuzungen landeten: Er als Horrorfan, ich als Horrorschisser kamen wir beide zu Stephen King und seinem Coming-of-Age-Geniestreich Stand By Me. Er war als Jugendlicher in Amerika gewesen, ich hatte es mir damals immer erträumt, aber beide liebten wir früh dieses seltsame Land und sehen es zugleich heute kritisch. Und genauso interessierten wir uns für die 80s – ich als jemand, der sie sich von außen vorstellte, er als jemand, der sie selbst erlebte hatte. Immer wieder schienen sich auch unsere Texte  aufeinander zu beziehen, ob seine Jugendgang »Kings of Violence« auf den »Mystery Club« aus Hard Land oder Stellen zu Religion und Musik.
    Am besten brachte es aber das Ende dieses unglaublichen Abends in Hamburg auf den Punkt. Bei meiner letzten Lesestelle gab es einen Moment, an dem ich kurz nicht weiterlesen konnte, weil ich einfach nicht wollte, dass es schon vorbei war. Ich blickte auf den Saal mit all diesen Menschen, die uns so großartig empfingen. Ich schaute zu Thees, der das, was wir machten, in einem Text mal »die Scheißidee, mit der man durchkam« genannt hatte. Im Publikum dieser drei Abende waren immer auch Menschen gesessen, mit denen ich noch zur Schule gegangen war und die diesen völlig unrealistischen Weg von Anfang an verfolgt hatten. Und ich dachte an das unverschämte Glück, nun so etwas wie in Hamburg erleben zu dürfen. Es war – neben der Tour letztes Jahr mit Jacob – das Größte aus fünfzehn Jahren Schreiben … und auch das würde gleich vorbei sein. Und da fiel mir auf, dass Thees und ich selbst dazu mit unterschiedlichen Worten wieder das gleiche gesagt hatten. Hier »Euphancholie«, und dort »Das Leben ist wie Feuer / Es brennt und es wärmt«.

Im Bild nicht zu erkennen: Thees sprang mir richtig entgegen wie nach einem Torjubel. (Copyright: Sebastian Igel)

Ich möchte allen danken, die dabei waren, Thees, Rudi, Simon und allen, die mit uns mit dem Nightliner fuhren und so toll aufnahmen, auch Catherine Schlumberger, die diesen Wahnsinn mitmachte. Und genauso dem Festival Harbourfront, das uns einlud. Und vor allem möchte ich den Menschen danken, die zu unseren Lesungen kamen, die uns anfeuerten und unterstützten, bis hin zu den Standing Ovations in Bochum und der Elbphilharmonie. Das werden wir nie vergessen!
Ich hoffe, es gibt eines Tages eine Fortsetzung, so, wie es vielleicht auch nächstes Jahr noch ein paar Sequels mit Jacob Brass zur »Hard Land/Circletown«-Tour geben wird – dann wieder mit Signieren und Reden hinterher. Auch wenn ich den Nightliner und dieses unwahrscheinliche Leben on the road sehr vermissen werde.

Tour-Tagebuch

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»Die Seiten, die wir geliebt haben, wohnen tief in unserer Erinnerung.« Irene Vallejos Hommage an die Welt der Bücher

Der mehrfach preisgekrönte Sensationserfolg aus Spanien, Papyrus. Die Geschichte der Welt in Büchern, ist ein erzählendes Sachbuch, das sich liest wie ein Abenteuerroman. Die Autorin Irene Vallejo unternimmt darin eine Reise durch die Geschichte des Buches, von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reichs und verbindet gekonnt klassische Werke mit zeitgenössischen Debatten.

Das Sachbuch feierte am 27. April 2022 seine Premiere. Ihr Brief an die deutschsprachigen Buchhändler:innen, den sie zu diesem Anlass verfasst hat, ist so viel mehr: eine leidenschaftliche und kluge Hommage an die Welt der Bücher – und an alle, die Bücher lesen, lieben und verbreiten. Aber lesen Sie selbst!

© James Rajotte
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Hotel Matze aka das letzte Interview für längere Zeit (und was ich dazu gern noch sagen wollte)

von Benedict Wells.

Anfang März 2022 war ich im Hotel Matze zu Gast. Tatsächlich wird es für unbestimmte Zeit das letzte Interview auf Deutsch sein*. Wieso, kann man im Podcast nachhören. Und ich sage »unbestimmt«, weil ich wirklich keine Ahnung habe, was die Zukunft bringt oder wie lange diese Pause sein wird. Ich muss zugeben, dieses Gespräch fiel mir anfangs nicht leicht. Weil die Welt gerade wirklich andere Sorgen hat. Und weil es mein erster richtiger Podcast war und sehr ungewohnt, so ausführlich über Persönliches in der Öffentlichkeit zu sprechen.

Foto: Matze Hielscher
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›A Prayer for John Irving‹ von Benedict Wells

Im Mai 2019 saß ich in einer Hotellobby in Toronto und wartete. Das Treffen war auf fünf Uhr angesetzt, aber aus Nervosität war ich viel zu früh erschienen. Ich starrte auf die Frau an der Rezeption, deren Haare kunstvoll geflochten waren, und spielte mit dem Handy. John Irving, dachte ich immer wieder aufgeregt. Und: Wie groß sind die Chancen, dass man in seinem Leben einen seiner Helden leibhaftig trifft?

Foto: Janet Irving
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So schreibt Simone Lappert einen Liebesbrief #Valentinstag

Passend zum Valentinstag verrät uns Simone Lappert, wie sie einen Liebesbrief schreibt. Mit ein bisschen Mut, ein paar Minuten Zeit und dieser Anleitung ist das gar nicht so schwierig. Wollt ihr der Person, die euch rundum glücklich macht oder der, die euren Alltag auf ganz besondere Art bereichert, eine Freude bereiten? Dann schnappt euch einen Stift und legt los. Vielleicht freut sich auch die beste Freundin oder der tolle Kollege über einen Liebesbrief. 

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