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10. Todestag von Urs Widmer – Wiederentdeckung seiner frühen Erzählungen

Urs Widmer begann als Verlagslektor für den Walter Verlag und den Suhrkamp Verlag, wurde dann mit seinem Erstling, der Erzählung Alois, selbst zum Autor und rief 1969 zusammen mit anderen Lektoren den ›Verlag der Autoren‹ ins Leben. Er wurde 75 Jahre alt und starb heute vor zehn Jahren, am 2. April 2014.

Im Nachruf auf den Schweizer Schriftsteller schrieb Sandra Kegel: »Urs Widmer besaß die seltene Gabe, mit seinen Büchern literarische Phantasien zu entwerfen, die zugleich das Zeug zum Bestseller hatten« (Frankfurter Allgemeine Zeitung am 3. April 2014). Wir gedenken Urs Widmer und lesen sein Werk heute wie damals. Daher freuen wir uns besonders über die Neuerscheinung Wild Herbeigesehntes, mit der wir in das Frühwerk des Autors eintauchen. Es beginnt mit der Erzählung Das Normale und die Sehnsucht, die, zusammengesetzt aus zwei Teilen, eine Reihe tief gehender Fragen über das scheinbar Normale aufwirft, und anschließend in eine sehnsuchtsvolle Naturerzählung entführt.

Lassen Sie sich hineinziehen in den angenehmen Sog dieser Erzählung und verweilen Sie – wenn Sie mögen –einen Moment bei Urs Widmer.

Foto: © Isolde Ohlbaum
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Charles Lewinsky ›Rauch und Schall‹: Ein heiteres Traktat über das Schreiben

Was passiert, wenn Goethe plötzlich Angst hat vor dem leeren Blatt? Dieser Frage stellt sich Diogenes Autor Charles Lewinsky in seinem neuen Roman Rauch und Schall. Humorvoll changierend zwischen Fakt und Fiktion versetzt er den Klassikerautor Goethe in ein fiktives Setting, in dem er mit einer hartnäckigen Schreibblockade hardert. Schmunzler garantiert! 

Lesen Sie hier erste Auszüge aus dem Roman.

Foto: Maurice Haas / © Diogenes Verlag
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Dennis Lehane ›Sekunden der Gnade‹: Der Rachefeldzug einer Mutter im aufgeheizten Boston der 70er-Jahre

Der neue Roman von Dennis Lehane, übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Malte Krutzsch, steht auf Platz vier der Krimibestenliste September von Deutschlandfunk Kultur. In Sekunden der Gnade bildet der amerikanische Bestsellerautor eindrücklich den vorherrschenden Rassismus im Boston der 1970er Jahre ab.

Erste Leseeindrücke zum neuen Roman von Dennis Lehane und seiner ebenso rabiaten wie mutigen Hauptfigur Mary Pat erhalten Sie hier.

Foto: Gaby Gerster / © Diogenes Verlag
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Andrea De Carlo ›Das Traumtheater: Wenn Medien und Politik Theater machen.

»An den Romanen Andrea De Carlos fasziniert immer wieder seine Beobachtungsgabe, seine Geduld, genau hinzusehen, und seine klare Sprache.« Ditta Rudle / Buchkultur, Wien

Andrea De Carlo, der in Mailand und Ligurien lebt, war Fotograf, Maler und Rockmusiker, bevor ihm 1981 mit seinem ersten Roman, Creamtrain, der Durchbruch gelang. Acht Jahre später legte er den Roman Zwei von zwei vor, der zum Kultbuch einer ganzen Generation wurde. Sein neuer Roman Das Traumtheater ist eine Satire auf die Medien und Selfie-Gesellschaft, so unterhaltsam wie entlarvend.

Foto: © Angela Scipioni
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Amélie Nothomb ›Der belgische Konsul‹: Ein berührender Blick auf die Geschichte ihres Vaters

In Frankreich stürmt sie mit jedem neuen Buch die Bestsellerlisten, und ihre Romane erscheinen in 40 Sprachen. Für Mit Staunen und Zittern erhielt sie den Grand Prix de l'Académie française, für Der belgische Konsul den Prix Renaudot 2021 und den Premio Strega Europeo.

In ihrem aktuellsten Werk Der belgische Konsul widmet sich die Autorin der Geschichte ihres Vaters, des belgischen Diplomaten Patrick Nothomb. Sie zeichnet das Bild seiner Kindheit zwischen belgischer Hautevolee und wilden Ardennen. Erste Einblicke in das persönliche Werk der französischen Starautorin erhalten Sie hier: 

Foto: © Catherine Cabrol
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Ein Autor – eine Stadt: 10 Tipps für Amsterdam von Daan Heerma van Voss

Der Frühling naht und mit ihm das perfekte Wetter für einen Städtetrip.
Wie wäre es zum Beispiel mit Amsterdam, der Heimatstadt des neuen Diogenes Autors Daan Heerma van Voss. Wir erfahren von ihm, wieso wir lieber nicht aufs Rad steigen sollten und warum sich ein Sprung in die Grachten lohnt.

In seinem erzählenden Sachbuch widmet er sich aber einem ganz anderen Thema, der ›Angst‹. Die Sache mit der Angst. Und wie ich lernte, damit zu lebenerschienen am 22.3.2023, ist eine Mischung aus Philosophie, Psychologie, Kulturgeschichte, Reisebericht und autobiografischer Spurensuche. Und es hilft, Angstgefühle, Panik und Phobien zu verstehen und ihnen etwas entgegenzuhalten.

Aber jetzt reisen wir erst einmal gedanklich mit unserem Autor nach Amsterdam.

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Ein Ungeheuer namens Angst – Daan Heerma van Voss über Anxiety

Woher kommt dieses Ungeheuer, das mich seit meiner Kindheit begleitet? Diese Frage stellt sich der niederländische Journalist, Historiker und Autor Daan Heerma van Voss und geht auf autobiographische Spurensuche. In seinem erzählenden Sachbuch Die Sache mit der Angst, das am 22.3.2023 auf Deutsch erscheint, nimmt er sich dem hochaktuellen Thema ›Angst‹ an. Denn allein in Europa sind 60 Millionen Menschen davon betroffen. 

Wie seine persönliche Reise begann, das erfahren wir in dieser Leseprobe.

Foto: © Eva Roefs
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Das Einmaleins der Philosophie mit Jonny Thomson

Philosophieren hat den schlechten Ruf, den Kopf entweder in Wolken entschweben zu lassen oder ihn zum Rauchen zu bringen. Deswegen muss man die großen Denker:innen aber keineswegs in einen Turm schließen. Im Gegenteil: Spätestens seit der NBC-Serie The Good Place von Michael Schur gehören sie wieder in den Alltag, in Cafés und gemütliche Wohnzimmer und dürfen auch von Anfänger:innen und Hobbyphilosoph:innen unter die Lupe genommen werden!

Foto: © Anna Cole

Kaum jemand hat die Gabe, die intellektuellsten und kompliziertesten Konzepte so klar und humorvoll auf unser Leben hinunterzubrechen wie Jonny Thomson. Von antiken griechischen Paradoxien bis zu existenzialistischen Ideologien: Der Autor braucht nie mehr als zwei Buchseiten und ein charmantes Piktogramm, um eine Gedankenschule prägnant zu erklären. Von der Beliebtheit seines Instagram-Accounts inspiriert, versammelte er im Sachbuch Mini Philosophy 150 mundgerechte Einblicke in die größten Köpfe der Philosophie. Davon gibt es hier auf Deutsch eine exklusive Leseprobe.

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Alles Gute zum 80. Geburtstag, Donna Leon!

Sie mache sich nichts aus Geburtstagen, habe manchen schon vergessen, sagt Donna Leon, Bestsellerautorin, Opernliebhaberin und Grande Dame der Kriminalromane. Und doch feiern wir noch immer diese vielschichtige und scharfsinnige Frau, die vor einigen Tagen 80 Jahre alt geworden ist. Tanti auguri, cara Donna!

Foto: © Regine Mosimann / Diogenes Verlag

Wir wissen gar nicht recht, wo wir mit den Ehrungen anfangen sollen. Bei ihren 40 Büchern, die in 35 Sprachen übersetzt worden sind? Bei ihrem Gespür für gesellschaftsrelevante Themen? Oder doch bei ihrer charmanten, witzigen Art?
    Je länger wir darüber nachdenken, umso offensichtlicher erscheint es uns, Donna Leon selbst das Wort zu übergeben. Zum Beispiel mit der simplen Frage: Was magt die Schriftstellerin eigentlich? Und was nicht?

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